STÖHR+SAUER Software Marktplanung

ALLGEMEINES



Bei der Planung von Neu- und Umbauten von Märkten wird in verschiedenen Schritten vorgegangen. Die Planung beginnt mit einem groben Konzept, welches bei der überwiegenden Anzahl der Objekte vergleichbarer Größe gleich aufgebaut ist, und endet mit der vollständigen Einrichtung des Ladenlokals inkl. Sortimentsplanung.

Zum heutigen Zeitpunkt existiert keine integrierte Softwarelösung, die diese Kommunikation in allen Phasen unterstützt. Ziel der Entwicklung ist es, möglichst viele dieser Einzelschritte in einem standardisierten Arbeitsablauf softwaretechnisch zu unterstützen ohne dabei den gewohnten Arbeitsablauf allzu sehr zu verändern. Stattdessen werden die einzelnen Phasen in einem einheitlichen Datenmodell abgebildet, um so den zusätzlichen Aufwand durch manuelle oder redundante Arbeiten zu minimieren.

Im ersten Schritt soll das System dabei nur die Einrichtung, nicht aber die Sortimentsplanung unterstützen.
Aufgrund der erwarteten Wachstumspotenziale und der sich daraus ergebenen Datenvolumina kommt eigentlich nur eine Lösung basierend auf dem Microsoft SQL Server in Frage. Diese untergliedert sich in ein Stammdaten- bzw. Statistikmodul sowie ein Erfassungs- und Übergabemodul, welches als Plugin für Autodesk Architectural Desktop realisiert wurde.









Die marktplanung wird ständig weiter entwickelt und an die speziellen Wünsche unserer Kunden angepasst. Reden Sie mit uns über Ihre Wünsche und Vorstellungen was die Planung anbelangt.






BEDIENUNG



Das grundlegende Bedienkonzept der gesamten Applikation orientiert sich am "Look and feel" von Microsoft Outlook; dabei werden die Zugriffsmöglichkeiten eines Benutzers durch die in das System integrierte Benutzer- und Rechteverwaltung festgelegt.

Nach erfolgreicher Anmeldung kann über eine Shortcut-Leiste schnell zwischen den wesentlichen Programmanteilen gewechselt werden (beispielsweise Lieferanten, Bausteine, etc.). Die Detaildatensätze werden in einer Listenansicht dargestellt und sind beliebig sortier- und filterbar.

Durch Doppelklicken einer Zeile wird (entsprechende Rechte vorausgesetzt) ein Änderungsdialog zum Bearbeiten der Daten geöffnet, wobei Benutzer und Datum der Änderung automatisch festgehalten werden (jedoch ohne Änderungshistorie). Das Erfassungsmodul ist als AutoCAD-Plugin realisiert; dadurch ergibt sich eine nahtlose Integration der über dieses Modul zur Verfügung gestellten planungsspezifischen Anteile in den gewohnten Arbeitsablauf unter AutoCAD.

Als Reportingtool dient Telerik Reporting, welches vollständig in die Benutzeroberfläche integriert ist.

Stammdatenerfassung


Für jeden Baustein bzw. jedes Grundregal werden Stammdaten hinterlegt, die in mehreren Schritten zusammengestellt werden.

Lieferanten

Die Regalkomponenten von beliebig vielen Herstellern können erfasst werden. Diese Artikel sind eindeutig durch den Hersteller beschrieben und liegen als alphanumerische Daten (Artikelnummer, Bezeichnung, Preis, …) vor. Eine grafische Hinterlegung dieser Einzelteile innerhalb von AutoCAD ist z. Z. nicht erforderlich. Es besteht jedoch die Möglichkeit, ggf. vorhandene Artikelbilder des Lieferanten zuzuordnen.

Artikelstamm

Der Artikelstamm bildet die Basis für den weiteren Arbeitsablauf. Hier werden gleiche Artikel unterschiedlicher Lieferanten auf einen einzigen "eigenen" Artikel abgebildet. In allen folgenden Programmmodulen werden dann nur noch diese Artikel referenziert.

Baugruppen

Eigene Artikel können zur Vereinfachung des Arbeitsablaufes zu einer Baugruppe zusammengefasst werden. 
Diese können bei der späteren Definition von Grundregalen und Bausteinen genau wie Artikel verwendet werden.

Grundregale

In fast allen Fällen werden die gleichen Grundkonstellationen für verschiedene Regalsegmente des gleichen Höhenzuges verwendet. Diese werden als Grundregale bezeichnet und als grafische Repräsentation in einer Bibliothek strukturiert abgelegt.

Somit gestaltet sich die Verwendung (Einfügung) innerhalb von AutoCAD sehr komfortabel. Weiterhin kann an ein Grundregal eine beliebige Liste von Einzelkomponenten zugeordnet werden. Dabei wird jede erforderliche Komponente aus der zuvor definierten Liste der eigenen Artikel ausgewählt und mit einer Stückzahl versehen.

Bausteine

Bei der Einrichtung der Märkte wird nach dem Bausteinprinzip verfahren. Dies bedeutet, dass eine Trennung zwischen wieder verwendbaren Grundregalen und so genannten Bausteinen vorgenommen wird.

Ein Baustein basiert immer auf einem Grundregal und entspricht dem in dieses Regal zu platzierenden Warensortiment. Damit bezeichnet er weiterhin das für dieses bestimmte Sortiment hinzuzufügende Einbauzubehör, also die Spezialisierung des Grundregals (welche zusätzlichen Regalbestandteile, wie z. B. Einhängeböden, etc. werden benötigt). Auch hier werden die erforderlichen Komponenten aus einer Liste ausgewählt und mit der entsprechenden Stückzahl versehen.
Weiterhin besteht die Möglichzeit, beliebige Zusatzdokumente an einen Baustein anzuhängen. Damit wird es beispielsweise möglich, Fotos des Warensortiments oder Regalschnitte zuzuordnen.

Die Erstellung dieser Dokumente erfolgt nicht automatisch; sie werden im Zuge der Stammdatenpflege lediglich ausgewählt und mit dem entsprechenden Baustein verknüpft.

Projekt- und Zeichnungsverwaltung / Auswertungen

In der Projekt- und Zeichnungsverwaltung werden alle zu einem Projekt gehörigen Informationen (wie z. B. Projektnummer, Name, Marktanschrift, Flächen, etc.) zusammengefasst sowie die zugeordneten AutoCAD-Zeichnungen verwaltet. Aus der Zeichnungsverwaltung heraus ist es möglich, AutoCAD zu starten und die entsprechende Zeichnung zu laden. Weiterhin gehören zu einem Projekt alle bereits erstellten Auswertungen und Stücklisten. Diese werden als Referenz auf den aktuell gültigen Grunddatenstamm (Lieferanten, Artikel, …) gespeichert. Dies bedeutet, dass Änderungen an Stammdaten auch bereits existierende Projekte betreffen. Folglich ergibt sich hiermit folgender Arbeitsablauf: Bei Änderungen muss zunächst der Status des veralteten Bausteins bzw. Grundregals ent-sprechend umgesetzt werden. Anschließend wird das neue Element aktiv geschaltet. Innerhalb von AutoCAD werden für neue Planungen dann nur noch die aktiven Elemente verwendet.

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Folgende Möglichkeiten stehen für Auswertungen zur Verfügung

  • Gesamtliste der Lieferanten bzw. Lieferantenartikelliste
  • Gesamtliste eigener Artikel mit zugehörigen Lieferantenartikeln
  • Gesamtliste der Baugruppen mit zugehörigen Artikeln
  • Gesamtliste der Grundregale sowie Grundregalstückliste
  • Gesamtliste der Bausteine (Bausteinstruktur aus Stammdaten) und Bausteinstückliste
  • Gesamtliste der Märkte mit den jeweiligen Projekten
  • Auswertungen
  • Artikel, Baugruppen, Grundregale, Bausteine aus Zeichnung
  • Bausteindokumente
  • Gesamtstückliste pro Lieferant mit der Möglichkeit, diese als Bestellung direkt an den Lieferanten zu schicken (z. B. per Email)
  • Differenzstückliste bei Umbau mit der Möglichkeit, Elemente manuell zu bearbeiten
Neben dem direkten Ausdruck der Auswertungsergebnisse ist selbstverständlich jederzeit eine Voransicht der Daten möglich. Weitere Berichte können auf Wunsch erstellt werden.

AUTOCAD-FUNKTIONALITÄT



Grundregalbibliothek

Es besteht die Möglichkeit, die "normalen" AutoCAD-Blöcke in einer Bibliothek so abzulegen, dass sie als frei wählbare Komponenten für das Planungssystem zur Verfügung stehen.
Die einzelnen Blöcke werden dabei mit den zuvor bei der Stammdatenerfassung festgelegten Grundregalen verknüpft und können anschließend komfortabel in die aktuelle AutoCAD-Zeichnung übernommen werden. Die so definierten und eingefügten Blöcke werden dann in allen weiteren Schritten von Programm als Grundregal erkannt und entsprechend behandelt.

Die Bausteinliste steht innerhalb von AutoCAD als dockbarer, nichtmodaler Dialog zur Verfügung, d. h. seine Funktionalität steht parallel zur gewohnten AutoCAD-Umgebung zur Verfügung. Durch einen Doppelklick auf einen Baustein wird ein entsprechendes Textelement in die Zeichnung eingefügt und mit den für eine spätere Auswertung notwendigen Informationen versehen.

Dabei sind Textstil, -größe, etc. konfigurierbar. Weiterhin können zu einem ausgewählten Baustein die Bausteingrunddaten der Datenbasis angezeigt werden.

Grundregal- / Bausteinkombinationen

Um das Arbeiten mit Grundregalen und Bausteinen zu vereinfachen, können vorgefertigte Kombinationen aus Grundregalen und Bausteinen in der Bibliothek abgelegt werden, die dann für weitere Planungen direkt zur Verfügung stehen. Dies empfiehlt sich beispielsweise immer dann, wenn Standardelemente marktübergreifend verwendet werden sollen. Diese Kombinationen werden von Programm in einem speziellen Fundus verwaltet und sind abhängig von der Marktgröße. Somit kann der Einrichter schnell entscheiden, ob für das aktuell zu planende Objekt bereits alle im Standard definierten Sortimente verwendet wurden.

Regalzugautomatik

Um das Platzieren von Grundregalen zu vereinfachen, ist eine Funktion zur Erstellung von Regalzügen vorhanden. Der Einrichter wählt ein Startregal aus und zeigt anschließend nur noch die Grundlinie, an der der Regalzug ausgerichtet werden soll. Das Programm ermittelt dann anhand von vorgegebenen Alternativregalen eine möglichst optimale Längenausnutzung der Strecke. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass die Regale nicht ohne einen (wenn auch geringen) Zwischenraum aneinander angrenzend platziert werden können (Verwaltung von Offsets).

Deckenhöhenautomatik

Es besteht die Möglichkeit, Regale für verschiedene Deckenhöhen "auf Knopfdruck" umschaltbar zu machen. Dazu ist es erforderlich, die Grundregale, Bausteine und alle Kombinationen aus beiden in einer speziellen Struktur so abzulegen, dass es dem Programm möglich ist, dies durch simples Austauschen der zugehörigen Bibliotheksele-mente zu bewerkstelligen.

Flächenberechnung

Flächen werden innerhalb von AutoCAD mit einem geschlossenen Polygonzug umgrenzt und mit einem Flächentyp versehen. Somit können die entsprechenden Marktflächen im Zuge der Auswertung automatisch dem Projekt zugeordnet werden.

Übersicht

Es besteht die Möglichkeit, sich jederzeit einen Überblick über den aktuellen Planungs-stand anhand der entsprechenden Bausteine bzw. ihrer Warengruppen zu verschaffen. Damit kann der Einrichter dann schnell entscheiden, ob alle benötigten Produkte bereits verwendet wurden oder welche er zusätzlich noch zur Verfügung stellen möchte.

Auswertungen

Die in der Zeichnung eingetragenen Grundregale, Bausteine und sonstigen Elemente so wie Flächen können auf Knopfdruck ausgezählt und in die Datenbasis übernommen werden. Die dazu nötigen Informationen (Projektnummer, etc.) werden von Programm auto-matisch ermittelt.

Zeichnungskopf

Der Zeichnungskopf kann auf Wunsch automatisch mit den entsprechenden Projektstammdaten der Datenbasis gefüllt werden.

ÜBERSICHT


Datenbank- bzw. GUI-Funktionalität

  • Lieferanten (für Grundregalteile / Einbauzubehör bzw. Sortiment)
  • Lieferantengrunddaten
  • Lieferantenartikel
  • Artikelstamm
  • Zuordnung gleicher Artikel unterschiedlicher Lieferanten
  • Baugruppen
  • Zusammenfassung mehrerer Artikel
  • Grundregale
  • Grundregalgrunddaten
  • Regalbestandteile (aus Artikelstamm)
  • Bausteine
  • Bausteingrunddaten; gruppiert nach Ordnerstruktur
  • Zugeordnetes Einbauzubehör (aus Artikelstamm)
  • Sortimentslieferanten
  • Zuordnung von Dokumenten (z. B. für Sortimentsansichten, Regalschnitte, etc.)
  • Märkte
  • Projektverwaltung
  • Projektgrunddaten (Zuordnung Markt)
  • Zeichnungsverwaltung
  • Auswertungen
  • Benutzerverwaltung, diverse Auswahllisten, etc.
AutoCAD-Funktionalität

  • Bibliotheksverwaltung
  • Grundregale
  • Bausteine
  • Einfügen als Textelement in die AutoCAD-Zeichnung
  • Grundregal- / Bausteinkombinationen aus spezieller Bibliothek
  • Regalzugautomatik zum schnellen Erstellen ganzer Regalzüge
  • Deckenhöhenautomatik zum schnellen Austauschen verschiedener Regalhöhen
  • Flächenberechnung
  • Auswertungen
  • Zeichnungskopf

SYSTEMVORAUSSETZUNG

Server

  • mind. 2,5 GHz pro CPU-Kern, mind. 2 CPU-Kerne
  • mind. 8 GByte Arbeitsspeicher
  • mind. 10 GByte freier Festplattenspeicher (für Datenbank und Transaktionsprotokoll)
  • Microsoft Windows Server 2008 / 2012
  • Microsoft SQL Server 2008 R2 / 2012 / 2014
  • 1 freier USB-Port bei Hardware-Lizenzschutz (wenn nicht schon auf Client; entfällt bei Software-Lizenzschutz)
Clients

  • mind. 2,5 GHz pro CPU-Kern, mind. 2 CPU-Kerne
  • mind. 4 GByte Arbeitsspeicher (8GB bei CAD-Arbeitsplätzen)
  • mind. 1 GByte freier Festplattenspeicher
  • entsprechende Grafikkarte bei CAD-Arbeitsplätzen (siehe AutoCAD Systemanforderungen)
  • Microsoft Windows 7 / 8 / 10
  • installiertes Microsoft .NET Framework 4.5
  • AutoCAD Architecture 2016 (für die CAD-Arbeitsplätze)
  • 1 freier USB-Port bei Hardware-Lizenzschutz (wenn nicht schon auf Server; entfällt bei Software-Lizenzschutz)
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